Christoph Schumacher

Beschreibung

In Amerika würde man mich einen “musicians musician” nennen, den man gerne als Spielpartner für eine musikalische Session anfragt. Ich wiederum verstehe mich als einen Musiker, der das Zusammenspiel und den phantasievollen Austausch mit anderen Musikern liebt und braucht. Ungebremste Spielfreude und Neugier an assoziativen Klängen ermuntern mich immer wieder dazu, die Möglichkeiten der Perkussion über alle Genregrenzen hinweg neu zu entdecken.
Geboren 1962 in Köln studierte ich mit verschiedenen Lehrern und als Autodidakt Schlagzeug und andere Perkussionsinstrumente. Damals wie heute beschäftige ich mich mit spiritueller, meditativer und ethnisch beeinflusster Musik in verschiedenen Gruppen und Projekten. Angeführt sei hier der »Oberton-Chor« unter Leitung von Christian Bollmann, die Musiker und Komponisten Enrique Diaz, Markus und Simon Stockhausen sowie die Zusammenarbeit mit dem Theater Bitze und IPtanz. Verschiedene Konzerttourneen und Theatergastspiele führten in unterschiedliche Erdteile und dabei mehrfach nach Westafrika. Zahlreiche CDs sind unter meiner Beteiligung entstanden. Weiterhin betätige ich mich lehrend z.B. für das Tanzatelier »SubsTanz« in der Schweiz und bin Inhaber eines Tonstudios.
„Die Welt ist Klang – jeder Mensch hat eine individuelle und einzigartige, für die Gemeinschaft wichtige Stimme“. Unter diesem Leitsatz steht meine Arbeit.
Als Percussionist habe ich mich stark mit außereuropäischen Musikkulturen beschäftigt und hier den ganz anderen Stellenwert gerade der Trommeln erfahren. Während in Deutschland der „Rhythmiker“ häufig nur ein Schattendasein in einer Gruppe fristet, sieht dies in Afrika oder Indien ganz anders aus. Hier sind Trommler hoch angesehene Personen, die bei keiner Feierlichkeit, keiner Zeremonie, keinem Ritual, fehlen dürfen.
Diese Erfahrung hat dazu geführt, dass ich versuche, in meiner künstlerischen Arbeit nicht nur „begleitend“ tätig zu sein, sondern die Trommel ganz bewusst als Impulsgeber und zur emotionalen Verstärkung einzusetzen. Dies kommt besonders in meiner Arbeit mit der Tänzerin Vilma Vesseur zum Ausdruck, ebenso aber auch in meinen Soloauftritten und der Zusammenarbeit mit verschiedenen Musik- und Theatergruppen.