Der iranische Komponist Saba Alizadeh erschafft mit seinem dritten Album „Temple Of Hope“ eine bewegende Hommage an die Menschen seiner Heimat. Inspiriert von der „Woman Life Freedom“-Bewegung und den anhaltenden Kämpfen der iranischen Bevölkerung, verbindet Alizadeh traditionelle Klänge der Kamanche mit modularen Synthesizern, No-Input-Mixern und intensiven Stimmen. Seine eindringliche elektro-akustische Musik lotet Sprachlosigkeit, Schmerz und Hoffnung aus und integriert akustische Dokumente, wie historische Radiosequenzen, um die Geschichte und Kultur des Irans spürbar zu machen.
Mit Kollaborationen von Künstler*innen wie Andreas Spechtl und Sanam Maroufkhani entstehen Stücke von hypnotischer Intensität, die von Trauer, Widerstand und einer besseren Zukunft erzählen. Ob es die Tränen der Mütter oder die letzten Worte eines Hingerichteten sind – Alizadeh transformiert das Unsagbare in Klang, der tief berührt. „Temple Of Hope“ ist ein kraftvolles Zeugnis der Hoffnung und des Mutes, das zugleich erschüttert und in seiner Schönheit fasziniert.